Donnerstag, 14. August 2014

Heftiger Regen

Ich liege in meinem warmen Schlafsack, der Regen trommelt heftig aufs Zeltdach. Leicht zu regnen begonnen hatte es schon am späten Nachmittag. Das Abendessen war uns zu spät geliefert worden, d. h. die Zutaten. Kartoffeln und Wurstgulasch. Wir waren spät dran. Um 18.45 Uhr begann der Abmarsch zur Burg zur Abendveranstaltung. Wir hatten alle Regenzeug an. Die Veranstaltung begann um 20 Uhr. Der Regen wurde immer stärker. Das Schauspiel, eine Fortsetzungsgeschichte aus der Zeit Martin Luthers war schon halb vorbei, da fing es an zu schütten! Nach einigen Minuten fingen die ersten an zu gehen. Zuerst nur wenige, dann immer mehr. Das Schauspiel wurde unterbrochen und die Campleitung machte eine Ansage. Ruhe bewahren, es würde in Kürze über den weiteren Fortgang entschieden werden. Immer mehr Menschen gingen, die Veranstaltung mußte abgebrochen werden. 
Im strömendem Regen, über schlammige, von Sturzbächen durchzogenen Wegen marschierten 15000 Rangers geordnet zu ihren Zeltplätzen. Kein Gedränge, kein Schubsen, kein Rennen.
Wir haben uns erstmal in unserer Großjurte versammelt, die Häupter gezählt und uns ein wenig trocken gelegt. Einige Kohten waren "abgesoffen", Schlafsäcke und Isomatten naß geworden. Es wurde nach und nach alles trocken gelegt. Es wurde Tee gekocht. Simon holte von einem nahe gelegenen Bistro (betrieben von einem anderen Rangerstamm) einige Portionen Griesbrei mit Apfelmus, die mit großem Apetit verputzt wurden. Mittlerweile sind alle in den Schlafsäcken und der Regen prasselt noch immer.
Sicher haben wir gebetet, dass der Regen aufhören möge. Gott hat unser Gebet anders beantwortet wie wir es erwartet haben. Wieder wurde eine schwierige Situation mit Gottes Hilfe gemeistert.
Das Wetter mag schlecht sein, Gott ist gut! 
So, jetzt will ich auch schlafen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen